Kaum ein anderer Begriff hat es geschafft, ein fester Bestandteil unseres täglichen Arbeitslebens zu werden, wie die „Work-Life-Balance“.
In diesem Artikel möchte ich einen Einblick geben, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und wie wir diesen für uns individuell ausgestalten.
„Work-Life-Balance ist die englische Bezeichnung für die Ausgewogenheit von Arbeits- und Privatleben. Es handelt sich hierbei um das Gleichgewicht zwischen dem zeitlichen Aufwand und der Anstrengung, die jemand der Arbeit widmet und der Zuteilung dieser beiden Faktoren zu anderen Lebensbereichen.“[1]
Es mag also vorkommen, dass es für den einen lediglich um die Ausgeglichenheit zwischen seiner täglichen Arbeitszeit versus seine Freizeit handelt. Ein anderer subsumiert in den Teil „Work“ jedoch alles, was für ihn eine Verpflichtung darstellt: der Job, das Erledigen der Einkäufe, der Gang ins Fitnessstudio, die Pflege der Eltern, das Begleiten der Kinder zum Sportverein, etc.
Die richtige WLB ist für jeden ganz individuell und wird unterschiedlich interpretiert.
Es loht daher, von Zeit zu Zeit ein prüfender Blick, ob Work und Life wirklich noch im Gleichgewicht stehen, oder ob nicht vielleicht Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das persönliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Typische Fragen oder Empfinden die dabei entstehen, können sein
- Sind mein Arbeitsleben und meine Freizeit noch im Gleichgewicht?
- Was kann ich tun, damit mir meine To Do’s nicht über den Kopf wachsen?
- Wie bekomme ich mehr Bewegung in meinen Alltag?
- Wie schaffe ich es, meine Prioritäten richtig zu setzen?
- Wie kann mich mir mehr Zeit für mich nehmen?
- Was ist der Treiber, dass ich mich unausgeglichen fühle?
Wenn wir nun beginnen, unser Privat- und Arbeitsleben jeweils feiner zu untergliedern und in verschieden Bereiche oder Gruppen zu teilen, so hilft uns dies, unsere Work-Life-Balance genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nehmen wir beispielsweise die Bereiche Beruf & Finanzen und Gesundheit. Hier darf man nun etwas kritischer Hinterfragen
- Bin ich mit meinem Verdienst zufrieden?
- Wie sieht meine aktuelle Karriereentwicklung aus?
- Fühle ich mich in meinem Team oder mit meinen Kollegen wohl?
- Kann ich mich mit dem Unternehmen in dem ich arbeite identifizieren?
- Kann ich mich mit meinem aktuellen Beruf identifizieren?
- Habe ich Hobbies die mich erfüllen?
- Bin ich gesund?
- Fühle ich mich in meinem Körper wohl?
- Ernähre ich mich ausgewogen?
- Bewege ich mich genug?
… und was auch immer noch zu diesem Bereich einfällt.
Da die Fragen nur beispielhaft aufgeführt sind, sei an dieser Stelle erwähnt, dass dies natürlich auch für Bereiche Gesundheit, Hobbies, Familie oder ganz individuelle Themenbereiche möglich sind.
In dem wir die Bereiche einmal für sich selbst näher beleuchten, können wir uns bewusst machen, wo die Auslöser unseres gefühlten Ungleichgewichts liegen oder ob wir nicht doch ganz zufrieden sind.
Zurückkommend auf unser Beispiel „Beruf/ Finanzen vs. Gesundheit“ hinterfrage ich für mich kritisch die beiden Bereiche. Ich komme zu dem Ergebnis, dass mir mein Job Spaß macht, meine Kollegen sind nett und insgesamt herrscht ein tolles Arbeitsklima. Mit Blick auf den zweiten Bereich muss ich mir aber eingestehen, dass ich mich zwar nach wie vor als gesunden Menschen bezeichnen würde, alles in allem, bewege ich mich aber weitaus weniger, als noch vor einiger Zeit.
Dies ist nun genau der richtige Ansatz, um zu analysieren und zu hinterfragen, was ich ändern kann, damit es sich für mich wieder besser anfühlt, und meine Work-Life-Balance wieder ausgeglichen ist. Vielleicht darf ich an dieser Stelle, meine persönliche Erwartungshaltung an mich selbst anpassen oder mir Möglichkeiten suchen, wie ich trotz Schreibtischjob und Homeoffice wieder mehr Bewegung in meinen Alltag bringe.
Was möchte ich ändern, dass der Spaziergang nach dem Mittagessen zur Routine wird? Kann ich mir ein Zeitfenster am Nachmittag einplanen, um Zeit für ein kleines Workout oder eine Joggingrunde umsetzbar wird? Die Umsetzung und Integration in den Alltag, liegt nun an uns selbst.
Es lässt sich im Vorhinein gar nicht immer so genau sagen, was wirklich das Ungleichgewicht der eigenen Work-Life-Balance auslöst – ein Grund mehr, genauer hinzuschauen.
Wie sieht deine Work-Life-Balance aus?
Kontaktiere mich, wenn wir deine persönliche Work-Life-Balance durchleuchten und Themen identifizieren sollen, die nicht im Gleichgewicht liegen. Zielgerichtet erarbeiten wir Lösungen, um die Balance wieder herzustellen.
[1] Quelle: Onpulson Wirtschaftslexikon https://www.onpulson.de/lexikon/work-life-balance/