Wir alle kennen diese Situation: Ein Problem, eine offene Frage oder ein Konflikt mit einem Kollegen oder einer Kollegin – und die Lösung scheint einfach nicht greifbar. Immer wieder versuchen wir, das Geschehen zu verstehen und zu klären, allerdings meist aus unserer eigenen Sichtweise heraus.
Oft braucht es nur eines: Die Perspektive zu wechseln. Folgende Fragen helfen dabei, aus alten Denkmustern auszubrechen:
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Kann ich mich in meinen Kollegen oder meine Kollegin hineinversetzen und die Situation aus deren Sicht betrachten?
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Was könnte hinter dem Problem noch stecken? Und was noch?
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Welchen Rat würde mir jetzt ein guter Freund geben?
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Wie würden meine Eltern diese Lage einschätzen?
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Wie sähe die perfekte Lösung für mich aus – und was müsste passieren, damit ich sie erreiche?
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Was sehe ich, wenn ich „von oben“ auf die Situation blicke?
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Was ist vielleicht das Positive an der aktuellen Herausforderung?
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Gibt es wohlwollende Beweggründe auf der anderen Seite?
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Fällt mir eine Situation aus der Vergangenheit ein, die ich – mit dem heutigen Wissen – ganz anders einschätzen würde?
Ein spannender Ansatz ist auch, sich vorzustellen: Wenn ich heute meinem „Ich“ von damals einen Ratschlag für eine ähnliche Herausforderung geben könnte, wie würde dieser lauten? Welche neuen Perspektiven ergeben sich daraus für das aktuelle Thema?
Wer es ausprobiert, merkt schnell: Viele Situationen lassen sich leichter lösen, wenn der Blickwinkel bewusst erweitert wird. Das öffnet neue Handlungsmöglichkeiten und stärkt die eigene Lösungsfähigkeit.
Mein Tipp:
Probiere den Perspektivwechsel direkt aus – oft reicht schon ein kleiner gedanklicher Schritt, um festgefahrene Probleme kreativ zu lösen.