Kaum ein anderer Begriff hat unseren Arbeitsalltag in den letzten Jahren so stark geprägt wie die Work-Life-Balance. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Schlagwort – und wie lässt sie sich individuell gestalten?
Work-Life-Balance beschreibt das Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben: Es geht darum, wie viel Zeit und Energie wir der Arbeit widmen und welchen Raum andere Lebensbereiche in unserem Alltag einnehmen. Für manche steht dabei nur das Verhältnis zwischen Berufszeit und Freizeit im Fokus. Andere zählen unter „Work“ alles, was als Verpflichtung empfunden wird – vom Job über Einkäufe, den Gang ins Fitnessstudio bis zur Betreuung von Angehörigen.
Jeder definiert seine Work-Life-Balance anders. Umso wichtiger ist es, regelmäßig zu prüfen, ob Arbeit und Leben für dich noch im Gleichgewicht stehen oder ob Veränderungen notwendig sind. Dabei können folgende Fragen helfen:
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Sind Job und Freizeit für mich ausgewogen?
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Welche Aufgaben nehmen zu viel Raum ein, was belastet mich?
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Wie hole ich mehr Bewegung in meinen Alltag?
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Setze ich die richtigen Prioritäten – und wie schaffe ich das?
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Wie finde ich mehr Zeit nur für mich?
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Was ist der Grund, wenn ich mich unausgeglichen oder erschöpft fühle?
Um gezielter vorzugehen, lohnt es sich, das Beschäftigungsfeld in verschiedene Bereiche zu unterteilen – zum Beispiel „Beruf & Finanzen“ und „Gesundheit“. Folgende Leitfragen können unterstützen:
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Bin ich mit meinem Verdienst zufrieden?
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Fühle ich mich im Team wohl?
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Kann ich mich mit meinem Unternehmen oder meiner Tätigkeit identifizieren?
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Habe ich erfüllende Hobbys?
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Wie ist mein aktueller Gesundheitszustand?
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Ernähre ich mich ausgewogen, bewege ich mich genug?
Natürlich lassen sich auch die Themen Familie, Freundschaften oder persönliche Entwicklungen einbeziehen. Durch die gezielte Reflexion erlangst du mehr Klarheit darüber, welche Lebensbereiche (un)ausgeglichen sind – und woran das liegt.
Ein Beispiel: Du kommst zu dem Ergebnis, dass du deinen Job magst und mit den Kollegen gut auskommst. Im Bereich Gesundheit stellst du aber fest, dass du dich weniger bewegst als früher. Das bringt dich zum Nachdenken – vielleicht genügt es, kleine Routinen wie einen täglichen Spaziergang oder kurze Workouts zu integrieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Wichtig ist: Nicht immer ist auf einen Blick erkennbar, was das eigene Gleichgewicht stört. Umso mehr lohnt es sich, regelmäßig innezuhalten und neugierig auf das eigene Wohlbefinden zu schauen.
Wie sieht deine persönliche Work-Life-Balance heute aus?
Gerne begleite ich dich dabei, genauer hinzuschauen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln – für mehr Ausgeglichenheit und Wohlbefinden in deinem Alltag.